Elopement am Hafen

Hamburger Elopement mit Hindernissen.

Kristina und Tobias hatten eine wundervolle Vorstellung von ihrer Hochzeit: eine kleine, aber schöne Feier, vielleicht sogar an einem fernen Ort - zusammen mit ihren Liebsten und am besten im Freien. Melanie von der Hochzeitsagentur "marryme" beriet das Paar und entwickelte aufregende Pläne. Doch dann kam - ihr ahnt es schon - eine Pandemie und durchkreuzte die Pläne von uns allen. Trotz der Einschränkungen, die "Corona" mit sich brachte, war in den Sommermonaten einiges möglich. Melanie überprüfte, plante und kommunizierte alles, was irgendwie machbar war. Schließlich wurde ich als Hochzeitsfotograf auch in das Projekt einbezogen und Kristina und Tobias erzählten mir ihren Plan: Sie wollten sich heimlich trauen lassen (alles andere war zu dieser Zeit sowieso verboten) - eine standesamtliche Trauung im Freien am Elbstrand. Dann kam der große Tag: An einem typisch hamburgerischen Sommertag fuhr ich zunächst zum Hotel Empire Riverside, wo Kristina und Tobias von der fantastischen Ina Mühlhaus gestylt wurden. Zur moralischen Unterstützung war eine gute Freundin von Kristina angereist. Mit Chauffeur ging es dann zum "Süßwasser", dem Ort, an dem die Trauung am Elbstrand stattfinden sollte. Die Trauung unter freiem Himmel - der große Wunsch von Kristina und Tobias und irgendwie auch der Trost für all die Maßnahmen - sollte jedoch nicht sein: Die Standesbeamtin hatte Bedenken, dass ein Windstoß wichtige Unterlagen durcheinanderbringen könnte. Natürlich, sehr gefährlich. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie enttäuscht beide waren, oder? Ihr könnt es sogar auf dem Bild sehen, wo Kristina auf das wunderschöne Elbstrand-Setting (bei bestem Wetter) schaut. Aber das Paar war stark und zusammen waren wir kreativ: Warum nicht einfach die Unterschrift drinnen leisten, die Dokumente entgegennehmen, der Standesbeamtin einen schönen Tag wünschen und dann das große Versprechen, den Ringwechsel und den Kuss einfach draußen am Strand vollziehen? Eine nette Mitarbeiterin vom "Süßwasser" half uns bei unseren Plänen und die Freude über alles, was an diesem Tag erlebt wurde, war riesig - trotz oder vielleicht gerade wegen all der Hindernisse.